Im Januar 2022 meldete Wolfgang Kochanek, Unternehmer aus Neustadt, eine Großveranstaltung zum Jahrestag des Hambacher Festes am 28.5.22 an, um die Demokratiebewegung in Deutschland an einem historischen Ort zu vereinen und – ähnlich wie damals – Frieden, Freiheit und bürgerliche Selbstbestimmung einzufordern. Am selben Wochenende hatte die Stadt Neustadt an der Weinstraße und die Stiftung Hambacher Schloss ein erstes Fest der Demokratie geplant. Die Versammlung von Kochanek wurde von behördlicher Seite kurz vor dem Termin verboten, da es keine Einigung zwischen Kochanek und der Stadt über die zugelassene Teilnehmerzahl gab. Kochanek bestand auf 30.000 Menschen. Trotz des Verbotes kamen ca. 5.000 Menschen – viele in weiß gekleidet – zum Hambacher Fest 2022 und feierten friedlich und laut mehrere Stunden am Buskreisel unterhalb des Schlosses, trotz der Polizeiabsperrungen, und am Ende sogar oben auf dem Schloss. Hier ein Kurzfilm und ein Bericht. Ein Jahr später, am Pfingstsonntag den 28.05.2023, sollte die von Kochanek wiederum angemeldete Großveranstaltung von diesmal 10.000 Menschen wieder verboten werden. Durch Einschaltung des Gerichts konnte dann letztendlich eine Einigung mit der Stadt erzielt werden, aber die Versammlung wurde durch Polizeischikanen und städtische Auflagen erschwert. Nur ein Teil der 2800 friedlichen Demonstranten durften zur Kundgebung auf das Schloss, wo der deutsche Demokratiepreis verliehen wurde. Der Zug wurde getrennt. Kurz-Dokumentation